Überraschung Überraschung. Hätte ja keiner Ahnung können! /s
McDonalds Geldgeschenk
Das hatte Lars Klingbeil sich anders vorgestellt.
Ist Lars erst seit gestern in der Politik oder ist er wirklich so naive?
Wir sollten wirklich aufhören zu glauben, die wären nur inkompetent. Die Politik geht die ganze Zeit konstant in Richtung reiche reicher machen. Für reine Dummheit ist das zu geradlinig.
Letztlich egal ob das Geld bei den Gastronomen oder bei den Gästen bleibt, so oder so ist das doch mal wieder eine Steuererleichterung für die reich(er)en. Die Leute die jetzt schon jeden Pfennig zweimal umdrehen müssen, werden sich auch danach keinen Restaurantbesuch leisten können.
Würde jetzt nicht sagen das Gastronomen oder Leute die in der Branche arbeiten grundsätzlich zu den reich(er)en gehören.
Gastronomen besitzen in der Regel immerhin schonmal ein Restaurant, und damit (selbst wenn ein Teil davon der Bank gehört) mehr als die 20% der Bevölkerung, die kein oder sogar ein negatives Vermögen haben.
Man muss auch nicht reich sein um ins Restaurant zu gehen, aber eben reicher als die ärmsten.Leute die in der Branche arbeiten, profitieren in beiden Fällen nicht von der Steuererleichterung, egal ob die Gäste oder die Wirte das Geld einstreichen. Davon, dass die Gastronomen jetzt die Löhne (über den ohnehin steigenden Mindestlohn hinaus) erhöhen wollen, war jedenfalls keine Rede.
Aber was bedeutet “sie besitzen ein Restaurant”? Die Immobilie ist in vielen Fällen gemietet. Das Inventar mag ihnen gehören, aber in vielen Restaurants findest du kein top modernes Inventar.
Ich will ja gar nicht bestreiten, dass es einzelne hungerleidende Restaurantbesitzer gibt, die vielleicht auch noch zu wenig Umsatz machen um davon zu überleben. Aber wir sprechen hier auch nicht über einen Hilfsfonds für notleidende Gastronomiebetriebe, sondern über eine Umsatzsteuer-Senkung, von der Prinzipbedingt gerade die umsatzstärksten Betriebe am meisten profitieren.
Z um Beispiel bekommt alleine McDonalds so ca. 140 Millionen Euro im Jahr geschenkt.
Arbeit ≠ Einkommen ≠ Eigentum
Komm mir hier jetzt nicht mit kleinbürgerlichen Verarmungsfantasien.
Hach ja, Trickle-Down Economics
Golden Shower Economics
Nein!
Doch!
Ohhhh!
Es machen halt in den letzten Jahren auch ziemlich viele Gastronomiebetriebe einfach zu. Finde ich schon plausibel, dass die einen gewissen Kostendruck haben. Frag mal die Vermieter, wo das Geld bleibt.
Kostendruck?
Es wurde während Corona die Steuer gesenkt -> mehr Profit
Es wurden während Corona trotzdem die Preise massiv erhöht -> mehr Profit
Es wurde nach Corona die Steuersenkung aufgehoben, Preise wurden wieder angehoben -> mehr Profit
Jetzt wieder Steuersenkungen aber die Preise bleiben -> mehr Profit
Die Kosten sind halt auch gestiegen, von Löhnen über Zutaten bis zu den Mieten. Ich will jetzt auch nicht sagen, dass es keine Gastronomen gibt, die einfach gierig sind, aber die schwimmen auch nicht alle im Geld; Gastronomie ist ja einer der Bereiche, wo es noch wirklich viele kleine Betriebe gibt.
Das Vermieter mit überzogenen Forderungen systematisch kleine und mittlere Gewerbe zerstören ist mir auch vielfach in der Stadt begegnet. Wo früher der Bäcker mit den 10cent Schrippen war, ist heute ein Bio-Café, wo der günstigste Kaffee mit 4 € anfängt.
Allerdings spielen die Preise auch eine Rolle dabei, wie Gastronomie ausgelastet ist. Als die Dönerpreise von 3,50€ auf 5€ hochgegangen sind, ist mein Dönerkonsum um ca. 95% eingebrochen.
Jo, in der Familie hab ich jmd mit einem kleinem Laden, noch bis Ende des Jahres.
Nachdem jetzt das Ladenlokal gekündigt wurde, fällt dem Vermieter auf einmal ein, dass er gerne 6000€ Miete hätte für eine rückwirkende Mieterhöhung.
Zum Glück hat die Person eine Rechtsschutzversicherung und lässt sich erstmal beraten.Ja, das ist definitiv ein Argument. Nicht sicher wie gut die meisten Gastrobetreiber sich das am Ende durchrechnen - man sollte meinen, dass sie als Unternehmer genau darin gut sind, aber da bin ich mir gerade bei den ganzen kleinen Betrieben nicht so sicher.
Auch wenn, zumindest in der Theorie, die Betreiber das ganze durchrechnen könnten macht es in der Praxis doch kaum jemand. Zudem müsste man dafür verlässliche Angaben haben, wie sich die eigene Kundschaft bei Preissteigerungen/-senkungen verhält. Genau das haben, vermute ich mal, eher wenige.
Naja, gerade die die schon länger im Geschäft müssten ja eigentlich sehen, dass die Kundschaft einbricht wenn sie die Preise verdoppeln.
Es geht hier ja nur um einige Prozente. Es ist durchaus möglich, dass man trotz einbrechender Kundenbesuche mit Preissteigerungen dank größerer Margen mehr Gewinn macht. Wenn man das ganze nun optimieren möchte, ist das ist etwas, was man durchrechnen müsste und wofür man entsprechende brauchbare Vergleichswerte braucht.
Berufst du dich dabei auf irgendwelche Fakten, Zahlen oder auf reinen Standesdünkel? Ah, “ich vermute”. Aber im ersten Satz ist die Vermutung noch glasklar als Tatsache formuliert. Ich vermute meinerseits mal typische social-web Besserwisserei
Dadurch dass die allermeisten kleinen Läden nicht von Personen geführt werden die nicht BWL studiert haben und meist keine Leute beschäftigen die dies tun gehe ich mal nicht davon aus, dass ein Großteil der Ladenbesitzenden das tun.
Jahaha, genau die Antwort, die ich erwartet habe. SInd eben alles Deppen ausser Dir, gell? So einfach ist die Welt des Betriebswirttschaftlers (in spe, vermute ich jetz einfach mal).
SInd eben alles Deppen ausser Dir
Ich habe das weder gesagt noch impliziert. Meine Aussagen sollten niemanden abwerten.
Fleisch und Kaffee sollte halt einfach so teuer sein, wenn es dir auch noch von Arbeitern serviert werden soll.
Idealerweise sollten die Preise aber erhöht werden, weil die Arbeiter mehr verdienen, und nicht weil die Vermieter die Mietpreise anheben (was vor allem auf Immobilienspekulanten zurückzuführen ist).
ja
Beim Fleisch gehe ich mit. Beim Kaffee nicht. Es dauert keine Minute den Becher unter die Maschine zu stellen und das Programm auszuwählen und schließlich den fertigen Kaffee aus die Theke zu stellen. Während das Programm läuft, kann man die Brötchen fertig machen.
Ich meinte auch eher, dass der Kaffee an sich deutlich teurer sein müsste.
Nix muss teurer sein. Umweltschonende und Arbeitnehmerfreundliche Produkte müssen günstiger werden als die Alternative.
Es gibt halt ein gewisses Mindestpreisniveau das man dafür braucht, umweltschädigende, ausbeuterische Produkte haben oft relativ kleine Margen mit denen ein ethisch(er)es Produkt niemals mithalten kann. Das ist natürlich nicht immer so, Sojaprodukte oder auch Getreidekaffee sind oft absurd teuer.
Im Fall von Kaffee verdienen die Bauern, Erntehelfer usw. beim Standardkaffee halt extrem wenig, das kann ein Fairtrade-Kaffee auch mit theoretischen Skaleneffekten nicht unterbieten.
Das Grundpreisniveau könnte ohne Adventure Capital und gierige Manager / Firmengründer noch niedriger liegen.
Zum Teil aber auch die Kommunen. Da gibt’s so Späße wie ein Gasttronomiebetrieb muss pro X Sitzplätzen Y Parkplätze bieten. Und wenn du das nicht kannst, weil Innenstadt? Strafzahlungen.
Krieg das gerade mit, weil ein Freund ein Café eröffnet hat. Und dann kommen noch versteckte Kosten etc vom Vermieter und er muss entweder den Vermieter für irgendeinen Bullshit bezahlen, der vorher nicht besprochen wurde, oder den Anwalt, um dagegen zu kämpfen mit ungewissem Ausgang.
Mir scheint seit dem Corona-Einbruch geht es bergauf. Wir sind zwar noch nicht wieder auf dem Prä-Corona-Stand, aber warum man da jetzt fördern muss erschließt sich mir nicht.
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Christian, du bist nicht mehr beim FDP Parteitag, komm mal runter!
Ah, die bürgerliche Mitte!