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Cake day: November 20th, 2024

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  • Das ist es eben. Wer denkt dass Reiche glücklicher sind, der versteht gar nichts. Schon zu deren eigenem Wohl sollte man ihnen ihren Wohlstand wegnehmen. Aber durch die Macht die sie durch ihren Wohlstand haben schaden sie anderen und projizieren ihre eigene Unzufriedenheit und Elend auf überproportional viele andere Menschen.

    Es gibt einen Level an Wohlstand, auf dem die Bedürfnisse gedeckt sind und ein begrenztes Maß an individuellem Luxus darüber hinaus möglich ist, mit dem die Menschen am glücklichsten sind. Und den könnten wir alle haben, wenn wir unsere Gesellschaft mal überdenken würden.

    Stattdessen werden wir mit fortschreitendem Kollaps des Kapitalismus über die nächsten Jahre immer härter in diese Ecke der Leistungsgesellschaft gepresst werden. Immer mehr gescheiterte Existenzen aufgrund dieses Drucks müssen von der Politik und Wirtschaft erklärt werden, und diese Erklärung werden persönliche Fehler, und damit die eigene Schuld sein. Die Schrauben werden angezogen werden, sowohl was den Leistungsdruck als auch die Verklärung desselben angeht.


  • Obin@feddit.orgtoLinux@lemmy.mlShould I eat it and jump to win11?
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    1 day ago

    The problem will likely be the warped perception of “low effort” users like you have, that I went in detail on here

    This is indicated by phrases like these:

    struggle around with all that crap and I need to keep my music shit

    Which translate to me as “I don’t want to learn or change a thing, so tell me how I change the most fundamental part of my computing without doing that”.

    As I wrote in the comment linked above, with an attitude like that you’d have a significantly harder time than some non-techy person who just wants to have a system that “just works” without preconceptions, not bother with the technical details, but is entirely open to using new programs and doing things differently, as long as they work reliably.

    In your case, I’d say stick to Microsoft until you get your mindset and priorities straight. Because then you’d have an easy time without much tinkering at all. But as it stands I think you’d be setting yourself up for misery and failure.




  • Nachdem noch mehr Netzsperren 2025 nicht in der Lage waren das Wachstum der Verlage und Printmedien weiter zu steigern fordert die EU-Kommission nun Einsicht in Kontovorgänge aller Bürger um sicherzustellen, dass jeder Bürger regelmäßig Tageszeitungen, Print-Bücher oder DRM-Ebooks kauft, da ansonsten, wie Studien der Verlage belegen, anzunehmen ist, dass es sich um Raubmordfolterkopierer handelt. Darauf droht zwar seit 2030 in der EU bereits die Todesstrafe, aber in der Praxis führen wirtschaftsschädigende, veraltete verfassungsrechtliche Details mancher Mitgliedsstaaten, wie z.B. die Unschuldsvermutung in Deutschland, dazu, dass weniger als tausend mal jährlich solche Urteile öffentlich vollstreckt werden können. Deswegen erhoffen sich die Verlage und Rechteverwalter von dem neuen Gesetzesvorschlag, welcher ihnen die Organe der hingerichteten Schwerverbrecher als Kompensation für den durch den nicht erfolgten Konsum entstandenen Schaden zuschreibt eine neue Chance für Wachstum im digitalen Zeitalter.

    /s






  • I’ve found that all modern E-Ink tablets are trash. They’re built cheaply and to fail after 2 years or less, regardless of premium model or not. I went through 4 devices of various models and manufacturers (Kobo, Kindle, Pocketbook) over <2 years, while I used my old Kindle 3 for >5 years and technically it still works. These days they all use the same wonky chipsets and flakey components especially for power management. 3 of those 4 devices just suddenly didn’t turn on anymore one day.

    Personally, I now read on my FP5 with the Android KOReader port, which due to the AMOLED screen has excellent contrast and sufficient battery life with white-on-black text. Maybe when we finally stop producing devices for land fills I’ll take another look at E-Ink.


  • Die ÖR Medien haben ein mächtiges both-sidesing-Problem und das fängt nicht erst bei der AfD an. Unter gutem Journalismus scheinen die zu verstehen allen Seiten außer Links ausgewogen Redezeit zur Verfügung zu stellen und dann einfach ihre Lügen schwallen zu lassen. Der Bürger kann sich dann aussuchen wem er glaubt.

    Fair z.B. wäre es zwar alle Parteien einzuladen, aber unter der Auflage, dass Aussagen rigoros geprüft und ggf. widerlegt werden und die Korrektur von Falschaussagen von der Redezeit abgeht. Und wenn dadurch halt eine Seite besonders scheiße ausschaut, dann ist das halt so. Wird natürlich nicht passieren, weil das dann im Gesicht der CSPDU explodieren würde, die ja letztlich anschaffen was im ARD/ZDF wie passiert. Ein Rundfunkgesetz, dass da mit der Rasierklinge zwischen der CSPDU und der AfD trennt müsste praktisch die Parteien namentlich erwähnen (wogegen die benachteiligten dann wieder, zurecht, klagen könnten), weil man inhaltlich oder durch journalistischen Methoden (wie Faktenchecks) keine verlässliche Unterscheidung zwischen ihnen machen kann.

    Letztlich muss man sich damit arrangieren, dass, wie viele unserer Institutionen, das ÖR Fernsehn jetzt Kasperletheater ist und nicht mehr ernst genommen werden kann.


  • Insodern verkennt das Essay auch, dass die anderen Parteien offenbar nur ein begrenztes Interesse haben, sich dem Faschismus entgegenzustellen.

    Das ist der Knackpunkt. Weiter-So Parteien wie die CSPDU oder die FDP würden es präferieren ohne Faschismus zu stagnieren, aber wenn die Alternative irgendwie geartete linke Politik ist, dann drücken sie alle in Sekundenbruchteilen den Faschismus-Knopf, da braucht man sich keine falschen Hoffnungen machen was für die das geringere Übel ist.

    Das ist auch keine besonders bemerkenswerte Entwicklung, das geht geradlinig aus den inhärenten Widersprüchlichkeiten des Kapitalismus hervor, der einfach grundsätzlich mit der Realität von endlichen Ressourcen und deren Verteilung, in Anbetracht seiner fundamentalen Geld<->Macht Rückkopplung unvereinbar ist. Die Ressourcen werden knapper und die Reichen reicher und mächtiger, es gibt nur diese Richtung, und die lässt für Konservative einfach absolut keinen Spielraum mehr sich nicht zu radikalisieren. Ist ja nicht das erste mal.


  • Der Begriff “Ideologie” scheint mir insbesondere im Deutschen Sprachraum (ähnlich wie “politisch rechts”) eine merkwürdig andere Verwendung zu haben als im Rest der Welt. In Amerika z.B. macht man keinen Hehl daraus, dass Kapitalismus und Neoliberalismus auch Ideologien sind, der Begriff ist erstmal wertfrei und dann gibt es die Einschätzung ob eine Ideologie jetzt gut oder schlecht ist, was selbst wieder Teil der Ideologie wird. In Deutschland verwendet man ihn fast schon als Schimpfwort oder Totschlagargument, z.B. betrachtete sich die FDP ja als “unideologisch”, weil sie ja “weiter so” will und “weiter so” ist ja keine Ideologie. Als wäre “Normal” das Gegenteil von “Ideologie”. Irgendwie bewerten wir hier alles abseits vom betretenen Pfad als negativ und die Default-Ideologie nimmt man gar nicht als solche wahr und stellt sie auf ein Podest, von dem aus alles Andere, in einem selbstverstärkenden Prozess, noch radikaler und gefährlicher und Zentrismus und reaktionäre Bestrebungen wie Tugenden wirken.



  • Ich denke mal es geht hier nicht darum irgendwas sinnvolles zu tun, sondern um reine Schikane.

    Da gibt es gar keine Frage, das ist reiner Kulturkampf und Volksverhetzung. Man muss anfangen das konkret auszusprechen, denn denen ihr pseudo-seriöses Kasperletheater abzukaufen spielt ihnen in die Hände. Nichts von dem, was die CxU in den nächsten Jahren machen wird, liegt in irgendeiner Weise eine echte Problemstellung und deren lösungsorientierte Debatte zugrunde, es ist reines Kasperletheater. Es geht darum, dass sich die Politiker, Medien und Talkshows und Öffentlichkeit sich wochenlang um das für und wider des Eindreschens auf Demonstranten mit Schlagstöcken nach DIN 12345 vs. Tasern von BürgerZap GmbH Streitgespräche liefern, während hintenrum die Deals eingefädelt werden um den Rechtsstaat an den Meistbietenden zu verscherbeln.



  • Zunächsteinmal, Konzerne haben keine Angst, oder Mitgefühl, oder irgendwas. Konzerne sind amoralische Entitäten die alles was sie tun (unabhängig davon wie effektiv) darauf ausrichten immer weiter zu wachsen. Wie Krebsgeschwüre.

    An der politischen Diskussion nehmen aber auch diverse andere Parteien teil, Politiker, Milliardäre, Wirtschafts"wissenschaftler", deren verworrenes Weltbild auf dem Spiel steht. Hier darf man nie den Einfluss von Narzissmus und der Sunk-Cost-Fallacy unterschätzen.

    Darüber hinaus ist das was passiert auch schlicht und einfach gewollt, von der Klasse der Superreichen. Die haben bereits realisiert, dass die Weltwirtschaft auf dem Weg nach draußen ist, und dass darauf Konflikte und gesellschaftlicher Umbruch folgen wird. Und weil sie sind, wie sie sind, haben sie, anstatt ihre Macht und ihren Wohlstand einzusetzen diese Dinge abzuwenden, eine “Exit Strategy”. Die sieht bei verschiedenen Milliardären unterschiedlich aus. Manche setzen auf sog. Freedom Cities bzw. Network States, eine Ideologie sehr ähnlich zu den Company-Towns des 19. Jahrhunderts, wo jeder Milliardär in seiner kleinen Domäne absolutistisch regiert und die Untertanen in allen Lebensbereichen vollständig von ihm abhängig sind (Stichwort: Technofeudalismus). Wer aus der kollabierten Zivilisation einreisen möchte bekommt erst einmal einen Sprengsatz o.ä. implantiert (wozu er sich natürlich freiwillig bereit erklärt und einen Vertrag unterschrieben hat, schau, kein Faschismus). Andere bauen dicke autarke (unter der Annahme, dass außen keiner mehr lebt, der den Bunker aufknacken kann) Bunkeranlagen auf Pazifikinseln oder Neuseeland. Wieder andere versuchen einen KI-Gott zu erschaffen (unter Energie- und Ressourcenaufwand, der dem Klima den Rest geben wird), der uns erlaubt die Neoliberale Wachstumswirtschaft in endloser Stagnation und gleichbleibenden Machtverhältnissen und sozialer Ungleichheit weiterzubetreiben. Oder je nach dem eine Kombination daraus.

    Meine größte Sorge ist, dass viele dieser “Exit-Strategies” den vollständigen oder teilweisen Untergang der Zivilisation, entweder durch Entsolidarisierung, oder durch Krieg, erfordern und die Milliardäre genau diesen Untergang derzeit herbeizuführen versuchen, während sie ihre Schäfchen ins trockene bringen (hier kommt das eskalierende Auspressen ins Spiel).

    Damit dürfen wir sie nicht durchkommen lassen. Wir müssen uns die Empathie und Menschlichkeit erhalten und dann gemeinsam Umdenken. Und nicht zuletzt die Verursacher aus ihren Bunkern und Enklaven heraus und vor Gericht zerren.


  • Diese bescheuerte Rhetorik wird noch viel, viel absurder werden. Nichts im Rahmen des Denkhorizonts dieser Leute kann den Wirtschafskollaps noch abwenden, aber das wird sie nicht daran hindern den Pöbel noch auf den letzten Tropfen auszupressen. Wir werden Feiertage verlieren, Krankheitstage, Sozialversicherungen, 50h Woche, Streikrecht, Kündigungsschutz, usw., um “die Deutsche Wirtschaft anzukurbeln”, aber jedweder Aufschwung wird ausbleiben. Abkurbeln und auf Wohlfahrtswirtschaft umdenken müsste man (am besten vorgestern), aber das dürfen diese Nasen unter den Auflagen ihrer Auftraggeber nichtmal denken, selbst wenn sie wollten.


  • War das nicht schon lange so oder vergleichbar? Mir hatte schon vor knapp 20 Jahren ein Musiker erzählt, dass es ein extremer bürokratischer und juristischer Aufwand ist sich aus der GEMA rauszuklagen, selbst wenn man nie etwas unterschrieben hat. Da ging es auch darum, dass die GEMA für seine Aufführung seiner Musik Geld von ihm erpressen wollte, ohne dass er jemals etwas davon gesehen hätte.

    Und jeden anderen bitten sie ja auch zur Kasse, beim Verkauf jedes Datenträgers, PC, Handy usw.

    Es wird wirklich Zeit, dass diese mafiosen Strukturen mit Sonderstellung dieser Alt-Schlagerparasiten endlich aufgebrochen und zerschlagen werden.