US-Geschworene haben Tesla die Mitschuld an einem tödlichen Unfall mit einem Autopilot-System gegeben. Der Konzern soll nun mehr als 200 Millionen Dollar zahlen. Für Tesla ist es eine seltene Niederlage vor Gericht.

  • brewbart@feddit.org
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    7 days ago

    Spannend, denn rein formal wäre das ein Eingeständnis, dass deren Autopilotensystem bereits über SAE Level 3 ist. Grob sagt man in der Fachwelt alles von Level 1 (keine Automation) bis Level 3 (große Unterstützung) ist in Verantwortung des Fahrenden. Level 5 ist komplett automatisiert und theoretisch ohne Eingreifen des Fahrenden, sodass man hier nur noch Passagier ist.

    • smokeysnilas@feddit.org
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      7 days ago

      Naja ganz so einfach ist es aber nicht, wenn die Systeme irreführend gestaltet sind oder irreführend beworben wurden, dann ist es richtigerweise nicht ausreichend wenn im Kleingedruckten irgendwo “aber nur Level 3” steht.

      • brewbart@feddit.org
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        7 days ago

        IMHO ist es ja schon irreführend diesen Modus als “automated driving” zu bezeichnen. Allein deswegen finde ich es mit der Verantwortung zwischen Herstellern und Nutzenden schwierig. Das Durchschnittsfahry kann das ja gar nicht abschätzen und vertraut auf die Aussage der Händler.

    • FooBarrington@lemmy.world
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      7 days ago

      Ich dachte, dass der Hersteller bereits bei Level 3 teils die Haftung übernimmt? Das war doch der große Vorteil bei Mercedes im Stau.

      • brewbart@feddit.org
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        7 days ago

        Dürfte nicht so sein, das war damals immer der Clou bei unseren Forschungsanträgen. Level 3 behaupten und dann Menschen in den Simulator / das Testauto sperren und irgendwelche Claims prüfen hat den Psychologen einige Promotionen eingebracht. Du darfst zwar teilweise deine Aufmerksamkeit vom Verkehrsgeschehen nehmen, musst aber jederzeit als Sicherheitsfahrer übernehmen können wenn das Auto übergibt. Rechtlich ist das insofern tricky, wegen des Nachweises wenn man keine Innenraumaufzeichnung hat (kA ob Swasticars das haben)

        • FooBarrington@lemmy.world
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          7 days ago

          Laut dem, was ich zu dem Thema finde, ist das nicht der Fall:

          Der Fahrer kann sich anderen Dingen zuwenden, wird aber bei Bedarf innerhalb einer Vorwarnzeit vom System aufgefordert die Führung zu übernehmen.

          https://de.m.wikipedia.org/wiki/Autonomes_Fahren

          Wenn also während der Vorwarnzeit ein Unfall eintritt, haftet der Hersteller, nicht der Fahrer.