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  • Correction: Britain halfheartedly tried to mitigate the famine that was caused by their wartime policies, their land grabbing practices and wage practices. Bengal exported food to Sri Lanka in the initial months of the famine, the same playbook as with the Irish famine. When Britain finally delivered aid, they tried to make it some market scheme, with loans, rice injections into the market and rice payment for hard labor. Harebrained. The Brits prioritized the war in the region over effective famine relief. That’s what Churchill did wrong.

    Regarding Mao: The intent of most of his policies was to improve harvests. Of course, if you persecute your intellectuals, use the teachings of an absolute fucking moron as the basis of your policies and brand every failure to deliver as the work of evil rightists and saboteurs, you’re going to kill a shit ton of people. Maybe a skilled war lord, he was utterly incompetent when it came to managing this famine. And so was the entire state apparatus.



  • Das ist doch gerade das Problem an Gott und Religion. Du sagst, Moral ohne Gott ist subjektiv. Ich sage, Gott ist subjektiv. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ich bin mir sehr sicher, dass du nicht jeden Vers im Quran befolgst (zumindest hoffe ich das). Deine Auslegung des Islams ist eine subjektive Entscheidung, genauso wie deine Entscheidung dem Quran überhaupt zu befolgen eine subjektive Entscheidung ist. Genauso, wie man den Quran als Menschenfreundlich interpretieren kann, kann man ihn eben auch als unterdrückerisches Machtwerkzeug gegenüber den Ungläubigen auslegen (gleiches gilt für jede andere abrahamitische Religion genauso).

    Gottesfurcht hatten auch diese Menschen, die den Kolonialismus exportiert haben. Sie haben nur eben einen Gott gefürchtet, der die Abwesenheit beim Gottesdienst oder “Unzucht” hart bestraft, die Unterwerfung anderer Völker aber eben nicht.

    Mich stört auch diese “No true Scotsman” Mentalität. Ich könnte auch daher kommen und sagen, dass der Kantsche Rassismus durch seinen kategorischen Imperativ eindeutig widerlegt wird und dass deshalb der nur wirklich Gottlos ist, der eben rein und ethisch handelt. Und allen anderen mangelt es an moralischem Verstand.



  • Saleh, ich schätze deine Meinung bei sehr vielen Themen. Hier schießt du komplett daneben.

    Grausamkeit ist nichts, wofür man Gottlosigkeit braucht, das sollten uns Jahrtausende von Religionskriegen gezeigt haben. Und noch heute sind die beschissensten Staaten der Welt Gottesstaaten oder berufen sich auf Religion.

    Und das Kolonialsystem als “Gottbefreit” zu sehen, ist nichts als Geschichtsverfälschung. Die Westmächte haben die Welt als ihr gottgegebenes Recht gesehen und die Unterwerfung anderer, ungläubiger Völker als von Gott vorherbestimmt. Missionare haben eine zentrale Rolle in der Kolonialen Erschließung Afrikas und Südamerikas gehabt und vor dem “wissenschaftlich” motivierten Rassismus gab es einen religiös motivierten Rassismus. In den USA wurde daraus ein unheiliger Mischmasch gemacht, der sich in der Konföderation Bahn gebrochen hat.

    Die Präsenz eines Gottes in einer Gesellschaft hindert uns nicht an massiver Gewalt, sie gibt uns nur noch eine weitere Rechtfertigung.