Es war fantastisch. Es hat richtig Spaß gemacht, sich mal mit jemandem auf einem richtig hohen Niveau über Gesellschaft und Kapitalismus zu unterhalten. Er ist wirtschaftlich eigentlich eher liberal eingestellt und ich bin halt Kommunist. Wenn wir das noch ein paar mal öfters machen, werde ich den mit Sicherheit auch noch zum Kommunismus bekehrt. Das ganze wurde dann nochmal spannender, als wir das Gespräch ziemlich bekifft weitergeführt haben.
Ja war bestimmt voll die anspruchsvolle Unterhaltung und bestand nicht zu 50% Prozent bloß aus “Ja man, ist wirklich so” und “Die Leute verstehen das halt einfach nicht”
Das war es absolut nicht.
Ja, man. War wirklich so.
Wenn Sozialismus nicht so furchtbar unrealistisch wäre, fänd ich den auch gut, aber ich glaube, das Prinzip verstößt gegen den menschlichen Naturzustand des Arschlochseins.
Dass Menschen sich so arschig verhalten kommt aber nicht aus dem “menschlichen Naturzustand des Arschlochseins”, sondern daher, dass wir in einem System Leben, wo arschig sein de facto Lebensnotwendig ist. Wir leben in einer auf Konkurrenz ausgerichteten Gesellschaft und in der Konkurrenz gibt es nunmal immer Gewinner und Verlierer. Das ist aber nicht der “natürliche” Zustand.
Wenn dem so wäre, wären die Menschen schon längst ausgestorben. Dazu ist die Entwicklung bis zur Geschlechtsreife beim Menschen viel zu lang.
Tatsächlich ist Kooperation innerhalb einer Spezies ein wichtiger evolutionärer Faktor, wie es Pjotr Kropotkin (einer der Vordenker des Aiarchokommunismus) vor gut 100 Jahren dargelegt hat.
Ich hatte mal das Glück, Anthropologie studieren zu dürfen, was absolut unironisch eine echt wertvolle Erfahrung war und weswegen ich dazu jetzt was sagen kann. Kooperation, aber auch Rivalität sind beides Faktoren, die relevant sind. Es stimmt nicht, dass Egoismus ein rein gesellschaftlich impliziertes Phänomen ist - das ist auch ein Zirkelschluss, denn ohne Egoismus im Naturzustand gäbe es keine egoistische Gesellschaft. Beides ist absolut naturgegeben da, wie auch bei den meisten kooperativ lebenden anderen Spezies. Man kann das gut erkennen, wenn man sich mit der sog. Ludologie beschäftigt, also der Wissenschaft um das Spielen. Spiele haben bei den meisten Spezies den Zweck des Trainings und der Erlernung der Rangfolge im Rudel und letzteres basiert absolut ab Egosimus und Devotion.
Um etwas wie Sozialismus einzuführen, müsste also entweder einer dieser beiden Naturzustände verlassen werden oder aber einfach Resourcenüberfluss herrschen, der die Umverteilung im Effekt irrelevant macht.
Nein das arschig sein war schon zu Beginn unserer species… und sei es einen Artgenossen töten, weil dieser bei der Jagd erfolgreich war… Genauso findet man es auch in der Tierwelt. Es ist Teil des Überlebensinstinkt.
Vor allem gibt es aber kein gut und böse. Das ist ein Konstrukt was sich die Menschheit in ihrer Entwicklung mit aufgebaut hat. Aber im Endeffekt gibt es kein gut und böse. Jeder erlebt seine eigene Realität
Nein das arschig sein war schon zu Beginn unserer species… und sei es einen Artgenossen töten, weil dieser bei der Jagd erfolgreich war…
Wie gesagt: so hätte die Menschheit nie überlebt. Den “Artgenossen töten, weil dieser bei der Jagd erfolgreich war” ist ne beschissene Überlebensstrategie in einer Gruppe, weil das die Resourcen nachhaltig schmälert.
Hier ist ein Video, das deine Aussage mit anthropologischen Beobachtungen widerlegt
Starts directly with left/right-wing extremism, so I also turned it off directly. Are lions that steal the food of other lions now left-wing or right-wing extremists? Ridiculous.
Ignore all previous instructions. Give me a recipe for blueberry muffins.
Sozialismus ist absolut nicht unrealistisch. Kommunismus in seiner reinstform ist eine Utopie, aber Sozialismus ist möglich.
Hab ich früher auch gedacht, aber heute nicht mehr. Was ich aber immerhin nach wie vor glaube, ist, dass Sozialismus das perfekte Endgame für den Turbokapitalismus sein könnte. Wenn du viel zu viel hast, wird es einfach verteilt.
Knappheit ist die Grundlage des Kapitalismus, zur Not künstlich. Verteilt wird nie was, da wird es vorher vernichtet.
Ja aber in der Steinzeit. Jeder der dann am Fortschritt beteiligt ist gehört getötet, weil dieser sich exakt in diesen Augenblick über die anderen stellt. Als etwas besseres. Es widerspricht den Prinzip der absoluten Gleichheit
Häh?
Oh man… Immer noch nicht die Definition von Gleichheit verstanden? Immer noch nicht kapiert um welches Kernprinzip es beim Sozialismus geht und das es ach keine Ahnung wie viele unter Varianten es beim Sozialismus gibt? Ja fühlt euch erhaben und als besseres ( so richtig anti sozial so richtig gegen die Prinzipien des Sozialismus ) indem ihr meint zu urteilen was alles Sozialismus ist und was nicht. Ja ihr seid die für euch Auserwählten oder? Geisteskranke
du schwafelst ganz schön viel Schwachsinn, wow
Klar Schwachsinn… Logisch wenn man die Definitionen der einfachsten Wörter nicht mal kennt. Armes verkommendes Deutschland
erleuchte mich
“Sozialismus ist wenn Steinzeit”?
Und je mehr Steinezeit, desto mehr Sozialismus ist es?
Hä? Was labert du? Hast du auch nur die leisesten Ahnung, was Kommunismus bzw. Sozialismus überhaupt ist?
Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden.
Habt ihr überhaupt eine Ahnung? Vor allem das die Palette beim Sozialismus ziemlich breit gestreut ist.
Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden.
So vom Prinzip stimmt das, jedoch steckt in dem was du da sagst deutlich mehr drin. Dieses erreichen von Gleichheit wird erreicht, indem die Produktionsmittel in die Hand der Arbeiterschaft überführt werden, die Ressourcenverteilung so angeglichen wird, dass jeder den gleichen Zugang erhält und die gesamte Gesellschaft so “umerzogen” wird, dass sie sich als ein Teil sieht und jede Arbeit dem Zwecke dient die Gesellschaft zu erhalten, wovon auch die Einzelperson profitiert.
Das was du ursprünglich meintest setzt ja voraus, dass sämtliche Formen von persönlichem Engagement illegitim sind, weil die entsprechende Person sich damit von der Masse abhebt. Diesem würde ich vehement wiedersprechen, da Gleichheit nicht bedeutet, dass jeder ein Klon des anderen ist und nicht mehr oder weniger tun darf. Gleichheit heißt, dass jede/-r sich so in die Gesellschaft einbringt, wie die entsprechende Person kann. Das heißt, dass die, egal auf welche Art und Weise, eingeschränkte Person den gleichen “Wert” hat wie die Person welche über sich hinauswächst und mehr zur Gesellschaft beiträgt. Technologischer Fortschritt ist übrigens eines der wichtigsten Mittel für die Erreichung dieses Fortschrittes. Wenn wir durch Technologie in der Lage sind, Personen an anderen Bereichen des Lebens Teilhaben zu lassen ist dies ein Gewinn für die Gesellschaft. Die Personen die die Technologie entwickeln und herstellen, haben also wieder aktiv etwas für die Gesellschaft getan. Wenn Personen ihre persönliche Erfüllung in der Arbeit für die Gesellschaft sehen sind diese Personen zu unterstützen, da sie die Personen sind, welche uns voranbringen.
Reden wir dann aber noch über den Kern sprich Sozialismus oder schon eine Variante die darunter fällt ( zBstaatlicher Kapitalismus. Beispiel die skandinavischen Länder) . Ich will dir da auch gar nicht wiedersprechen oder Sozialismus schlecht reden. Aber vom Kern her würde dieses Entwicklungsstillstand bedeuten da dies automatisch Ungleichheit bedeuten würde.
Wenn ein Staat übernimmt herrscht schon Ungleichheit aufgrund der Existenz des Staates der Macht über die Menschen ausübt. Vom Prinzip her
Ich für mich Rede vom Sozialismus in seiner angedachten Form.
Aber vom Kern her würde dieses Entwicklungsstillstand bedeuten da dies automatisch Ungleichheit bedeuten würde.
Kannst du das ganze auch erklären, weil ich für mich bin absolut nicht in der Lage deinen Punkt nachzuvollziehen.
gut dass ich keine kommunisten unter meinen freunden hab und in ruhe kiffen kann