Wenn es um den Urlaub geht, verstehen wir keinen Spaß. Aber warum verreisen die Leute, als ginge es um ihr Leben? Dieser Frage geht der Historiker und Kulturwissenschaftler Valentin Groebner in seinem neuen Essay "Abgefahren" nach.
Hm, klingt irgendwie ganz dolle so, als ob Autor von Essay und Artikel halt ein Problem haben mit ihrem Reisen.
Im Sommer wegfahren “muss” ich, weil wir wo hingezogen sind, wo es eine KiTa Schließzeit gibt. Wenn ich irgendwo bin finde ich es leichter mit Kindern, als wenn ich zwei Wochen noch intensiver auf den Spielplätzen abhängen muss, wo ich eh das ganze Jahr rumhänge.
Als wir keine Schließzeit hatten, sind wir vornehmlich im Winter verreist, weil wir hart mit der Dunkelheit und unserer Psyche struggeln. Im Sommer ist doch fresh: (theoretisch) ist es hell, warm und man will draußen sein. Und hinterher muss ich ja auch niemanden davon erzählen oder mit Bildern langweilen. Die schönsten Bilder aus den Urlauben werden im Familien-Wandkalender des kommenden Jahres verbaut und damit ist die Urlaubsverwertung für “andere Leute” abgeschlossen.
Ich bin selbst in meinem eigenen Urlaubsverhalten alles andere als konsequent. Und ich habe versucht, in dem Buch mich selbst als ratloser, verschwitzter Tourist auch immer wieder neu ins Bild zu rücken, damit die Leserinnen und die Leser eine Vorstellung davon kriegen, aus welcher Perspektive das geschrieben ist.
Hm, klingt irgendwie ganz dolle so, als ob Autor von Essay und Artikel halt ein Problem haben mit ihrem Reisen.
Im Sommer wegfahren “muss” ich, weil wir wo hingezogen sind, wo es eine KiTa Schließzeit gibt. Wenn ich irgendwo bin finde ich es leichter mit Kindern, als wenn ich zwei Wochen noch intensiver auf den Spielplätzen abhängen muss, wo ich eh das ganze Jahr rumhänge.
Als wir keine Schließzeit hatten, sind wir vornehmlich im Winter verreist, weil wir hart mit der Dunkelheit und unserer Psyche struggeln. Im Sommer ist doch fresh: (theoretisch) ist es hell, warm und man will draußen sein. Und hinterher muss ich ja auch niemanden davon erzählen oder mit Bildern langweilen. Die schönsten Bilder aus den Urlauben werden im Familien-Wandkalender des kommenden Jahres verbaut und damit ist die Urlaubsverwertung für “andere Leute” abgeschlossen.